Hintergrund
Folgen des Bergbaus
Im Projekt werden die verschiedensten Aspekte des Bergbaus und seine Folgen auf die Natur und Umwelt betrachtet. Durch den Bergbau werden große Flächen in Anspruch genommen. Ganze Landschaften werden umgestaltet und der Boden wird großräumig abgetragen und verlagert.
Auch der Wasser- und Stoffhaushalt der Grund- und Oberflächenwasser wird durch den Bergbau gestört. Um die Gruben von Wasser frei zu halten, wird das Grundwasser abgesenkt. Zum Ableiten des Brauch- und Sümpfungswassers werden Gewässer begradigt, ausgebaut und zum Teil auch komplett verlegt. Nach Bergbauende steigt das Grundwasser wieder an. Vernässungsprobleme und steigende Gehalte an Schwermetallen, Sulfat und Eisen sind die Folge.
Negativ wirken sich die hohen Eisen- und Sulfatgehalte u. a. in der Biozönose, bei der Nutzung der Bergbaufolgeseen als Badegewässer, in der Trinkwassergewinnung aus Uferfiltraten sowie bei der Sichtbarkeit hoher Eisengehalte wie z.B. bei der braunen Spree aus.
Guter Zustand der Gewässer
Seit dem Jahr 2000 fordert die Europäische Wasserrahmenrichtlinie den guten Zustand der Grund- und Oberflächengewässer. Damit wurden die Anforderungen an den Gewässerschutz noch einmal deutlich angehoben und die zu erreichenden Ziele sehr ambitioniert gesteckt. Um die Auswirkungen des Bergbaus auf die Umwelt zu reduzieren, müssen geeignete Maßnahmen identifiziert und umgesetzt werden. Beim aktiven Bergbau können bereits in der Planungs- und Abbauphase die Gewässer und Umwelt geschützt werden. In Altbergbaugebieten müssen die Belastungen mit geeigneten Sanierungsverfahren minimiert werden.