Studien und Analysen
Zu den Studien und Analysen zählen vor allem Untersuchungen, die den Einfluss von (neuen) Bergbauaktivitäten auf die Wasserqualität und -quantität sowie die langfristige Entwicklung der Wasserqualität bewerten. Dies soll zur Diskussion und zum Verständnis beitragen, nachhaltigen Bergbau im Projektgebiet betreiben zu können.
Kompendium wirtschaftlicher und umweltgerechter Best-Praxis Lösungen für Bergbaufolgemanagement sowie aktiven Bergbau - Teil 1: Wassermanagement Lausitz
Bearbeitung: LfULG
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Der Wasserhaushalt in den Flusseinzugsgebieten Spree und Schwarze Elster der Lausitzer Braunkohlenlandschaft ist aufgrund von Wasserhebungen und -ableitungen im aktiven Bergbau und Sanierungsbergbau massiv gestört und angespannt. Insbesondere in den letzten drei Trockenjahren 2018-2020 ist deutlich geworden, dass das verfügbare Dargebot in den Einzugsgebieten der Spree, Schwarzen Elster und Neiße die Ansprüche der Wasserbewirtschaftung nur befriedigend und in bestimmten Grenzen erfüllen kann. Unter dem Gesichtspunkt des Klimawandels und Braunkohleausstiegs dürfte sich die Dargebotssituation weiter verschärfen. Durch den frühzeitigen Braunkohleausstieg bis zum Jahr 2038 entsteht ein zusätzlicher Bedarf an Flutungswasser der mit dem Wegfall von Sümpfungswasser überlappt.
Ziel der Studie ist es, auf der Basis von vorhandenen Informationen, den aktuellen Wasserhaushalt und die Bewirtschaftung der Einzugsgebiete sowie die Entwicklung der Mengenbewirtschaftung der Grund- und Oberflächengewässer nach Bergbauende in der Lausitz zu beschreiben. Ausgehend davon sind die Möglichkeiten und Grenzen der Bewirtschaftbarkeit der Einzugsgebiete der Lausitz aufzuzeigen. Darüber hinaus sind Varianten zur Stabilisierung und Förderung des Wasserhaushalts der Lausitz unter dem Gesichtspunkt, dass die Nutzungsansprüche an das Gebiet gleichbleiben oder im Zuge des Strukturwandels (Braunkohleausstieg, Ansiedlung neuer Industrien) weiter steigen könnten, darzustellen.
Die Bewirtschaftungsziele sind unter den veränderten Rahmenbedingungen des vorzeitigen Braunkohleausstiegs und des Klimawandels zunächst für den Zeitraum der Flutung zu überprüfen und ggf. anzupassen. Dabei ist zwingend aber auch die Zeit nach dem Flutungsende, insbesondere wegen der Seeverdunstung, Seewasserqualität sowie Grund- und Oberflächenwasserqualität in den Blick zu nehmen. Die Wiederherstellung eines sich weitgehend selbstregulierenden Wasserhaushaltes unter den Bedingungen der Entstehung von Seen, Tagebaukippen und Außenhalden mit deutlich veränderter Grundwasserneubildung wird auch aufgrund des Klimawandels erschwert. Vor allem häufigere und länger anhaltende Trockenperioden werden zu erheblichen Konflikten der Wassernutzungsansprüche führen. Hier ist eine politische Entscheidung zu treffen, inwieweit bestimmte Nutzungsansprüche anerkannt werden, die dann ggf. kostenintensive technische Maßnahmen zur Stützung des Wasserhaushalts erfordern.
Vereinbarkeit neuer Bergbauaktivitäten mit Vorgaben der EU - Leitfaden für Behörden, Planer und Bergbautreibende
Bearbeitung: LfULG
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Seit Gründung der Europäischen Union sind die Einzelstaaten bemüht neben dem Wirtschaftsraum auch die jeweiligen Rechtsgrundlagen zusammenzuführen. Aus der Vielzahl der Richtlinien resultieren eine Vielzahl an Bestimmungen, Anforderungen und Berichtspflichten. Hinsichtlich der Genehmigungsfähigkeit neuer Bergbauaktivitäten unter dem Gesichtspunkt Gewässerbewirtschaftung sei an dieser Stelle nur auf die Wasserrahmen-richtlinie (EG-WRRL) hingewiesen. Hierin insbesondere auf die in Artikel 4 aufgeführten Umweltziele zur Erreichung eines guten ökologischen Zustandes bzw. Potenzials und eines guten chemischen Zustandes der Gewässer mit Aufnahme eines Verschlechterungsverbotes als verbindliches Umweltziel. Auf Bundesebene spezifiziert das Wasserhaushaltsgesetz (WHG) und auf Landesebene in Sachsen das Sächsische Wassergesetz (SächsWG) die europäischen Vorgaben. Die Zuständigkeit für den wasserrechtlichen Vollzug liegt bei den sächsischen Wasserbehörden.
Ziel der Studie ist es, einen Leitfaden zu erarbeiten, der Planern, Bergbautreibenden und Behörden zusammenfassend darstellt, welche maßgeblichen Rechtsvorschriften und Maßnahmen/Vorgaben der EU sowie auf Bundes- und Landesebene für die Planung/ Genehmigung neuer Bergbauprojekte hinsichtlich des Schutzgutes „Wasser" zu beachten sind. Zudem werden nachteilige Auswirkungen neuer Bergbauaktivitäten auf das Schutzgut „Wasser" abgeschätzt und Strategien aufgezeigt, diese zu vermeiden bzw. zu minimieren. Diese Studie soll einen Überblick über potenziell relevante Rechtsvorschriften geben und damit als Orientierungshilfe für Interessenträger dienen. Sie ist deshalb nicht rechtsverbindlich.
Der erarbeitete Leitfaden für neue umweltgerechte Bergbauaktivitäten, vor allem der integrierte Wegweiser, bieten sächsischen Behörden, Ingenieurbüros, Gutachtern, etc. eine Orientierungshilfe bei der Planung neuer Bergbauvorhaben und Prüfung von deren Vereinbarkeit mit europäischen und landeseigenen gesetzlichen Vorgaben. Ein Abgleich der sächsischen und tschechischen Gesetze und Verordnungen im Zusammenhang mit der Planung neuer Bergbauvorhaben zeigt die Unterschiede auf und ermöglicht die Verwendung des Leitfadens und des darin implementierten Wegweisers auch für die Planung tschechischer Bergbauvorhaben in der Grenzregion.
Untersuchung der bestehenden hydrologischen und hydrochemischen Situation im Nordböhmischen Braunkohlenbecken aus Sicht der Flutung der Bergbaurestlöcher
Bearbeitung: Ústecký Kraj
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Eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine langfristig nachhaltige Wassergüte der Bergbaufolgeseen, ist die Sicherung ausreichender Kapazitäten von qualitativ hochwertigem Wasser für deren Flutung. Unlängst wurde die Flutung der ehemaligen Tagebau Chabařovice und Ležáky abgeschlossen. Die ursprüngliche Befürchtung hinsichtlich der Versauerung der Bergbaufolgeseen, auf Grund einer unzureichenden Abtrennung des Grubenwassers aus dem Altbergbau wurde nicht bestätigt. Ein ernsthafteres Problem wird die Gefährdung durch Eutrophierung und Versalzung der Seen sein.
In Zukunft wird mit der Flutung weiterer Tagebaue gerechnet, alles in Regie der privaten Kohlebetriebe. Nach der Flutung sollen fast 4.000 ha Wasserflächen entstehen und damit das Landschaftsbild des Bezirks Ústecký kraj wesentlich verändert.
Das Ziel des Teilprojektes ist es, die hydrologischen und hydrochemischen Bedingungen in den Einzugsgebieten der künftigen Bergbaufolgeseen im Nordböhmischen Braunkohlenbecken gründlich zu bewerten. Des Weiteren werden die Erkenntnisse hinsichtlich der Qualität der potentiellen Quellen des Flutungswassers vervollständigt.
Für den Fluss Ohře (Eger) ist die Aufrechterhaltung der Mindestdurchflüsse unter dem Wasserwerk Nechranice mit dem Volumen 8 m3/s wichtig. Für mögliche Entnahmen für die Flutung von Tagebaurestlöchern können maximal ca. 1,5 m3/s bereitgestellt werden.
Aus den ersten Voraussetzungen in den Sanierungs-und Rekultivierungsplänen, die von den Bergbauunternehmen erstellt werden, resultiert, dass die Rekultivierung durch Flutung der Restlöcher auf dem betroffenen Gebiet 39 Jahre dauern wird und ca. 119 Millionen m3 Wasser erfordert.
Bewertung der bestehenden Konzepte für die hydrische Rekultivierung im Nordböhmischen Braunkohlenbecken aus Sicht der Optimierung der wasserwirtschaftlichen Lösung
Bearbeitung: Ústecký Kraj
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Eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine langfristig nachhaltige Wassergüte der Bergbaufolgeseen, ist die Sicherung ausreichender Kapazitäten von qualitativ hochwertigem Wasser für deren Flutung. Unlängst wurde die Flutung der ehemaligen Tagebau Chabařovice und Ležáky abgeschlossen. Die ursprüngliche Befürchtung hinsichtlich der Versauerung der Bergbaufolgeseen, auf Grund einer unzureichenden Abtrennung des Grubenwassers aus dem Altbergbau wurde nicht bestätigt. Ein ernsthafteres Problem wird die Gefährdung durch Eutrophierung und Versalzung der Seen sein.
In Zukunft wird mit der Flutung weiterer Tagebaue gerechnet, alles in Regie der privaten Kohlebetriebe. Nach der Flutung sollen fast 4.000 ha Wasserflächen entstehen und damit das Landschaftsbild des Bezirks Ústecký kraj wesentlich verändert.
In diesem Teilprojekt werden die bisherigen Erfahrungen in Zusammenhang mit der Flutung und im Hinblick auf die künftigen Flutungsvorhaben ausgewertet und die bestehenden Flutungspläne hinsichtlich einer möglichen Optimierung beurteilt.
Unter Voraussetzung der Gültigkeit der anvisierten Termine für die Stilllegung der Braunkohleförderung in einzelnen Gruben (Tagebauen) sollte die Flutung der Restlöcher mit dem See ČSA (2026-2042) beginnen, folgen sollte der See Libouš (2041-2052) und danach die Seen Vršany (2058-2060/62) und Bílina (2058-2077). Die Verfügbarkeit der in Frage kommenden Wasserquellen für die Flutung ist ausreichend, jedoch in Zusammenhang mit der Beendung der Flutung der einzelnen Seen wird die Verfügbarkeit einigermaßen abnehmen, Teilmengen des Wassers werden dauerhaft in die gefluteten Seen umgeleitet.
Bewertung der langfristigen Entwicklung im Bereich der Wasserqualität in den Bergbaurestlöchern im Nordböhmischen Braunkohlenbecken
Bearbeitung: Ústecký Kraj
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Eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine langfristig nachhaltige Wassergüte der Bergbaufolgeseen, ist die Sicherung ausreichender Kapazitäten von qualitativ hochwertigem Wasser für deren Flutung. Unlängst wurde die Flutung der ehemaligen Tagebau Chabařovice und Ležáky abgeschlossen. Die ursprüngliche Befürchtung hinsichtlich der Versauerung der Bergbaufolgeseen, auf Grund einer unzureichenden Abtrennung des Grubenwassers aus dem Altbergbau wurde nicht bestätigt. Ein ernsthafteres Problem wird die Gefährdung durch Eutrophierung und Versalzung der Seen sein.
In Zukunft wird mit der Flutung weiterer Tagebaue gerechnet, alles in Regie der privaten Kohlebetriebe. Nach der Flutung sollen fast 4.000 ha Wasserflächen entstehen und damit das Landschaftsbild des Bezirks Ústecký kraj wesentlich verändert.
Ziel dieses Teilprojektes ist die Bewertung der langfristigen Entwicklung der Wasserbeschaffenheit in den Bergbaufolgeseen im Nordböhmischen Braunkohlenbecken.